Die Vorsorge

Chancen auf Heilung

Brustkrebs ist eine häufige Erkrankung – etwa jede zehnte Frau ist von dieser Diagnose betroffen. Abgesehen von der familiären "Vorbelastung" sind die Risikofaktoren nicht eindeutig geklärt – in der Diskussion sind neben oben erwähnten Faktoren kurze Stillzeiten, ausgeprägter Zigarettenkonsum, Übergewicht und die Hormonersatztherapie in den Wechseljahren. Es ist bedauerlich, dass nur 30 – 40% aller Frauen die Vorsorge nutzen, denn gerade eine frühe Diagnosestellung ist ein wichtiger Schlüsselfaktor für den Heilungserfolg.

Dass die Vorsorge nicht in dem Umfang genutzt wird, wie es wünschenswert wäre, hat oft mit Verdrängung zu tun. Schließlich ist ein Knoten in der Brust für jede Frau eine Horrorvision. Das muss aber nicht sein: Betroffene können lernen, mutig mit einem Befund umzugehen.

Wichtigstes Argument für die Vorsorge: Bei rechtzeitiger Diagnose einer Brustkrebserkrankung kann die überwiegende Mehrzahl dauerhaft geheilt werden. Gelingt eine Heilung nicht, sind oft Jahre lange Krankheitsverläufe möglich, die trotz allem mit einer guten Lebensqualität verbunden sein können.

Früherkennung ist wichtig

Deshalb raten Experten allgemein und auch wir von mamonova Frauen ab dem 30. Lebensjahr bei entsprechender Häufung von Risikofaktoren zur jährlichen Vorsorge. Ein wichtiger Baustein ist die monatliche, selbstständige Abtastung der Brust und der Achselhöhlen. Diese sollte kurz nach der Menstruationsblutung durchgeführt werden.

Einen Arzt sollte man aufsuchen, wenn:

  • Knoten oder Verhärtungen in der Brust aufgetreten sind
  • die Brüste neuderdings unterschiedlich groß sind
  • sich die Brüste beim Anheben der Arme unterschiedlich verhalten
  • eine Brustwarze eingezogen ist
  • sich die Haut an einer Brustwarze verändert hat
  • eine Brustwarze Flüssigkeit absondert
  • eine Brust eine Rötung aufweist, die nicht abklingt

Eine sinnvolle Krebsvorsorge besteht aus einer:

  • Tastuntersuchung durch den Frauenarzt 1- bis 2-maljährlich,
  • Ultraschalluntersuchung der Brust einmal jährlich; sie dient auch zur Erkennung von Zysten und Lymphknoten im Achselbereich und der
  • Mammografie in 1- bis 2-jährigem Intervall, je nach Risikolage, spätestens ab dem 40. Lebensjahr. 

Hiervon weichen die Leistungen, die gesetzliche Krankenkassen übernehmen, deutlich ab:

Tastuntersuchung und Inspektion einmal pro Jahr ab dem 30. Lebensjahr sowie das Mammographiescreening alle 2 Jahre zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr.


Wie hoch ist eigentlich die Strahlenbelastung bei einer Mammographie ?

Viele Frauen scheuen eine Mammographie, weil sie die vermeintlich hohe Strahlenbelastung fürchten. Um die in diesem Bereich z.T. sehr diffusen Informationen und Meinungen auf eine sachliche Grundlage zu stellen, haben wir für Sie auf der nachfolgenden Seite einen Strahlendosisrechner bereitgestellt, mit dem Sie Ihre persönliche aktuelle Strahlenbelastung berechnen können. Ausserdem können Sie die Belastung durch unterschiedliche Untersuchungstechniken bei einer Mammographie ermessen.

Weitere Informationen und Nachrichten  zum Thema Brustkrebs finden Sie unter: Nachrichten aktuelle Themen Brustkrebs

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Zur Information im: Brustdiagnostisches Zentrum mamonova