Diagnosebesprechung

Ganz gleich, ob Sie eine Vorsorgeuntersuchung besprechen möchten oder sich bereits in Therapie befinden: Die Diagnosebesprechung bedeutet – neben aller seelischen Belastung – oft auch, mit einer Vielzahl neuer Begriffe konfrontiert zu werden.

Vor allem, wenn ein Befund vorliegt, der wahrscheinlich weitere Schritte nach sich ziehen wird, ist das Gespräch aber auch eine wichtige Möglichkeit, sich umfassend und sachlich über das zu informieren, was auf Sie zukommt. Auf den nächsten Seiten möchten wir von mamonova Sie deshalb so umfangreich wie möglich informieren, damit Sie gut vorbereitet in Ihre Diagnosebesprechung gehen können.

Gutartige Diagnosen

So kompliziert Diagnosen und medizinische Fachbegriffe bisweilen klingen: Zum Glück sind nicht alle Veränderungen der Brust bösartig, Folgende Begriffe finden Sie im Zusammenhang mit gutartigen Diagnosen:

Fibroadenom:
Gutartiger Knoten in der Brust, bestehend aus Binde- und Drüsengewebe, der häufig bei jungen Frauen auftritt.

Galaktozele:
Milchzyste.

Hämangiom:
Gutartige, meist angeborene Wucherung von Blutgefäßen.

Hämatom:
Bluterguss, häufige Operationsfolge.

Papillom:
Gutartiger Knoten, von der Wand des Milchgangs fingerartig auswachsend.

Lipom:
Langsam wachsende gutartige Fettgeschwulst. Auch an anderen Körperstellen.

Mastitis:
Brustdrüsenentzündung, meist ausgelöst durch den Erreger Staphylococcus aureus. Während der Stillperiode auftretend (= Mastitis puerperalis), aber auch außerhalb der Stillzeit (= Mastitis nonpuerperalis) anzutreffen. Bei Mastitis nonpuerperalis muss nach der Behandlung die Ursache erforscht werden, manchmal liegt ein Inflammatorisches Mammakarzinom vor, ein Brustkrebs, der durch ausgeprägte Zeichen einer Entzündung gekennzeichnet ist.

Mastopathie:
Gutartige Veränderung im Drüsengewebe der Brust, die durch Einwirkung der weiblichen Hormone (Östrogene) beeinflusst wird. Durch vermehrte Bindegewebsbildung wird die Brust härter und knotig. Mehr oder minder stark sind alle (jüngeren) Frauen betroffen, ebenso Frauen, die nach den Wechseljahren Homone einnehmen. Bei gleichzeitigem Vorliegen von kleinen Zysten spricht man von einer zystischen Mastopathie.

Ölzyste:
Mit flüssigem Fett gefüllte Zysten, durch Erweichung von Fettzellen z.B. in Lipomen aber auch in normalem Fettgewebe, häufige Operationsfolge.

Zyste:
Sackartig erweitertes Drüsenläppchen der Brust, gefüllt mit Flüssigkeit. Bei mehreren Drüsen mehrkammerig. Zystenflüssigkeit kann dünn- oder dickflüssig sein, manchmal auch blutig oder entzündlich/eitrig. Zysten sollten ab ca. 1,5 cm Durchmesser punktiert werden. Einerseits zur Diagnostik (Zytologie) andererseits, um zu versuchen, sie dauerhaft zu beseitigen. Dies ist

Risikoveränderungen und Krebsvorstufe

Bei folgenden Diagnosen besteht ein erhöhtes Risiko, das weitere Behandlungs- schritte erfordert:

Atypische Hyperplasie:
Erhöhte Anzahl anormaler Zellen.

Ductales Carcinoma in situ (DCIS):
Tumorzellen, die ihren Ursprung in der Wand der Milchgänge haben und noch nicht in das umgebende Gewebe eingewachsen sind. Es handelt sich um eine Krebsvorstufe. Eine Strahlentherapie nach operativer Entfernung wird grundsätzlich empfohlen.

Carcinoma lobulare in situ (CLIS), neue Bezeichnung LIN-Klassifikation:
Abnormale Zellen in den Drüsenläppchen der Brust, die selten kleine Knoten bilden. Meist als Zufallsbefund bei einer Biopsie aus anderem Grund. Oft mehrherdig, auch in der anderen Brust. Neigt, im Gegensatz zum DCIS, nicht zur Verkalkung. Stellt keine unmittelbare Krebsvorstufe dar und ist eher geeignet als Marker für ein erhöhtes Krebsrisiko beidseits. Entfernung im „Gesunden“ oft nicht möglich und auch nicht erforderlich, da es nicht als unmittelbares Risikogewebe gilt. Deshalb ist grundsätzlich auch keine postoperative Bestrahlung erforderlich.

Cystosarcoma phylloides:
Seltene Sonderform des Mammasarkoms, langsam wachsend mit relativ guten Heilungsaussichten, ausgehend von einer bestimmten Form des Fibroadenoms. Unterschiedliche Grade von Bösartigkeit. 

Diagnose : Brustkrebs

Diese Diagnose trifft ins Mark und verändert das Leben schlagartig – von einer Sekunde auf die nächste. Und sie verlangt der betroffenen Frau genauso schlagartig eine ganze Kaskade von Entscheidungen ab. Sobald eine Frau mit der Diagnose konfrontiert wird, geht immer alles sehr schnell. Oft bleibt kaum Zeit zum Luftholen, zum Nachdenken und zum Abwägen. 

Kenntnisse über die Erkrankung sind häufig kaum oder nur lückenhaft vorhanden.

Fragen wie "Verliere ich meine Brust?", "Sterbe ich jetzt?" oder "Was wird aus meinen Kindern, meiner Familie meiner Zukunft, meinem Beruf?" erschüttern die Lebensbasis.

Die Frauenärztin/der Frauenarzt macht der Betroffenen Vorschläge, rät ihr was sie tun soll/kann. Häufig fühlt sich die Erkrankte gedrängt, eine schnelle Entscheidung zu treffen. 

Brustkrebs im Frühstadium ist heilbar – diese Chance sollte genutzt werden.

In dieser Zeit erleben die meisten Frauen ein „inneres Chaos“.
Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Patientinnen, die mit dieser Diagnose konfrontiert werden, möglichst rasch operiert werden und den Tumor loswerden wollen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Kompetenzzentrum mamonova berücksichtigt diesen Wunsch und bietet allen Patientinnen eine zügige Organisation von der Verdachtsdiagnose über die Diagnose zur Therapie. Dies wird aber nicht dem Bedürfnis aller Frauen gerecht. Daher sollten Sie beachten: Die Diagnose Mammakarzinom ist keine „Notfallindikation“ – es besteht Zeit. Jede Frau hat das Recht, sich verschiedene Meinungen einzuholen, sich in Ruhe zu überlegen, welche Therapie sie wählt, wenn ihr verschiedene Behandlungswege vorgeschlagen werden.

Nur zu einem sollte es nicht kommen: Zu einer unnötig langen Therapie- verzögerung. Denn Brustkrebs im Frühstadium ist heilbar – diese Chance sollte genutzt werden !!!

Feingewebliche Untersuchung und Stadieneinteilung

In der feingeweblichen Untersuchung (Histologie) wird unterschieden zwischen einem Carcinoma in situ (Brustkrebs-Vorstufe) und einem invasiven (zerstörend wachsendem) Karzinom. 95 % aller In-Situ-Karzinome sind dem ductalen Typ zuzuordnen (DCIS), d.h. die Zellveränderungen beginnen in den Drüsengängen, 5 % dem lobulären Typ (CLIS o. LIN), d.h. die Zellveränderungen beginnen in den Drüsenläppchen. Bei den invasiven Karzinomen werden verschiedene Unterformen differenziert, am häufigsten sind invasiv ductale Karzinome (aus den Drüsengängen).

Die Stadieneinteilung des Mammakarzinom erfolgt in der Regel nach dem TNM-Schema. Hierbei steht T für die Tumorgröße, N für den Lymphknotenbefall (Nodus), M für die Metastasierung.

  • Tis  = In-Situ-Karzinom (Vorstufe)
  • T1a = Tumor bis 0,5 cm
  • T1b = Tumor 0,5-1 cm
  • T1c = Tumor 1-2 cm
  • T2 = Tumor 2-5 cm
  • T3 = Tumor größer 5 cm
  • T4 = Infiltration von Haut oder Brustwand (d. h. Rippen, Muskulatur zwischen den Rippen) oder „inflammatorisches Karzinom“ (entzündungsähnliche Ausbreitung)

  • N0 = Lymphknoten tumorfrei
  • N1 = Verschiebliche einzelne Lymphknoten in der Achselhöhle
  • N2 = Untereinander oder mit anderen Strukturen fixierte Lymphknoten in der gleichseitigen Achselhöhle
  • N3 = Lymphknotenbefall entlang einer hinter dem Brustbein verlaufenden, mittig gelegenen Arterie (Arteria mammaria interna)

  • M0 = keine Metastasen
  • M1 = Nachweis von Metastasen

Zur Beurteilung der Wachstumsgeschwindigkeit eines Tumors werden in jedem feingeweblichen Untersuchungsbericht u.a. folgende zwei Parameter angegeben:

Grading (G)

Beurteilung des Differenzierungsgrades von Tumoren nach Bewertungskriterien wie Ähnlichkeit der Tumorzellen mit Zellen des Organs, aus dem der Tumor hervorgeht, oder der Zellteilungsrate im Tumor.

  • G1 = gut differenziert, langsam wachsend
  • G2 = mittelgradig differenziert
  • G3 = schlecht differenziert, rasch wachsend

Ki67

Das Ki67-Antigen ist ein „Proliferationsmarker“, d.h. er färbt die Zellen im Gewebe an, die sich vermehren - die sogenannte Wachstumfraktion. Die Färbung für Ki67 gibt also mittelbar Aufschluss über die Wachstumsgeschwindigkeit eines Tumors und ist deshalb in der Routinediagnostik von Bedeutung. Aber auch in der Entscheidung zwischen gutartigen, Risiko- und bösartigen Veränderungen kann die Darstellung des Ki67-Antigen wertvolle Hilfestellungen geben.

Weitere wichtige Prognosefaktoren

Hormonrezeptoren

Sie sind Bindungsstellen (Schlüssel-Schloss-Prinzip) , die Hormone (Botenstoffe) an Gewebszellen binden und so deren Botschaft an die Zelle weitergeben. Hat ein Brustkrebsgewebe Hormonrezeptoren, so ist dies ein Hinweis für eine Empfindlichkeit der Tumorzellen für antihormonelle Therapien. Das Vorhandensein von Hormonrezeptoren an den Tumorzellen ist verbunden mit einer besseren Prognose des Tumorleidens. Die Bestimmung von Hormonrezeptoren bei Brustkrebs ist bedeutsam für die unterstützende ( adjuvante) oder lindernde ( palliative) Therapieentscheidung. Man unterscheidet Östrogen-(E) und Progesteronrezeptoren (Pr). Patientinnen vor Eintritt der Wechseljahre (prämemopausale) weisen zu etwa 50 bis 60 %, Patientinnen nach Eintritt der Wechseljahre (postmenopausale) zu 70 bis 80 % Östrogenrezeptoren auf. Diese sogenannten rezeptorpositiven Fälle werden bisher im Hinblick auf den Verlauf der Erkrankung (Prognose) günstiger eingeschätzt als die rezeptornegativen Tumoren. Bei den rezeptorpositiven Patientinnen haben außerdem antihormonelle Therapiemaßnahmen (z.B. Tamoxifen oder Aromatasehemmer) mehr Aussicht auf Erfolg.

Her-2neu

Rezeptor auf der Oberfläche von Körperzellen. Finden sich u.a. an der Oberfläche von normalen Zellen der Brustdrüse, aber auch auf der Oberfläche von Brustkrebszellen. Ihre Bestimmung dient als Prognosefaktor. Infusionen mit Antikörpern gegen diesen Rezeptor (Herceptin) werden in der Krebstherapie eingesetzt und verbessern die Heilungschancen.

Proteasen: UPA + Pai1

Proteasen sind weitere Prognosefaktoren für die Einschätzung des Krankheitsverlaufs bei Brustkrebs. Man erkennt, welche Patientinnen wegen eines höheren Rückfallrisikos eine Chemotherapie benötigen, aber auch, welchen Frauen wegen eines niedrigeren Risikos eine Chemotherapie erspart werden kann.

Proteasen fördern sowohl das Eindringen der Krebszellen in gesundes Gewebe, als auch die Bildung von neuen Blutgefäßen, die den Tumor versorgen und damit dessen Wachstum beschleunigen. Findet sich in einem Gewebe ein hoher Anteil dieser Proteasen, so liegt ein aggressiver Tumor vor, der entsprechend behandelt werden muss. Ist der Gehalt an Proteasen dagegen niedrig, ist die Prognose besser, und in vielen Fällen kann auf eine Chemotherapie verzichtet werden.

Diese neuartige biochemische Untersuchung von Tumorgewebeproben können deutschlandweit nur wenige Speziallabors durchführen. Dieser Test ist auch für die Kostenträger interessant, da er 150 Euro kostet, im negativen Fall aber die Kosten für eine Chemotherapie (4.000 bis 10.000 Euro) einspart. Fragen Sie Ihren mamonova-Partner, wo diese Untersuchung für Sie möglich ist.


Genexpressionsprofile

Für Frauen mit Brustkrebs in frühen Tumorstadien sind mittlerweile zahlreiche experimentelle Testverfahren im Angebot, die zusätzliche Informationen zu dem individuell vorliegenden Tumor liefern, um eine verlässlichere Aussage des individuellen Risikosituation der an Brustkrebs erkrankten Patientinnen zu erhalten.

Diese Tests werden zur Zeit nur in Studien durchgeführt (z.B. der Plan B-Studie). Einige Brustzentren, z.B. die Uniklinik Köln, überprüft in eigenen Analysen zudem deren Zuverlässigkeit durch einen Vergleich mit den gleichzeitig bestimmten Proteasen. 

Auch ein niedriges Metastasierungsrisiko kann Ergebnis des Tests sein. 
Die "Übertherapie" ist ein wissenschaftlich weit beachtetes Thema im Zusammenhang mit Brustkrebs. Immer mehr, massivere - und länger andauernde Therapien - werden miteinander gekoppelt und verursachen auch viele, mitunter gravierende Nebenwirkungen. Es ist schwierig, den optimalen Weg im Spektrum von Nutzen und Schaden bei einer "Ersttherapie" von Brustkrebs zu bestimmen. Leitlinien und die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Experten sollen helfen, die geeignete Therapie zu finden. Es gilt herauszufinden, welche Frau von den Therapien profitiert. Es ist bekannt, dass nicht wenige Frauen, bei denen die Diagnose Brustkrebs gestellt wird, Therapien erhalten, die sie nicht benötigen und von denen sie nicht profitieren werden. Der Preis des als „Überbehandlung“ bekannten Phänomens ist beträchtlich in Hinsicht auf die Kurzzeit- und Langzeittoxizität („Giftigkeit“), negative Auswirkungen wie etwa Nebenwirkungen von Medikamenten, Einbuße von kurzfristiger und langfristiger Lebensqualität und nicht zuletzt in Bezug auf unnötige Geldausgaben.

In der Forschung hat man gerade erst damit begonnen, mit den erst seit kurzem verfügbaren Technologien den Versuch zu unternehmen, mit wissenschaftlicher Sicherheit diejenigen Frauen besser zu bestimmen, die eine Therapie nicht benötigen. Deswegen ist es sehr wichtig, zuverlässigere und präzisere Wege ausfindig zu machen, um herauszufinden, welche Patientinnen von einer speziellen Brustkrebstherapie profitieren und welche nicht.

Ein großer Teil der gegenwärtigen Krebsforschung konzentriert sich darauf, Wege zu finden, Eigenschaften der Krebszellen individueller Tumoren besser zu verstehen. Ein solches Verständnis würde es Ärzten erlauben, besser zu erkennen, welche Krebsarten bestimmte Therapien nicht benötigen, und Therapien für diejenigen zu entwickeln, die sie benötigen. Jede lebende Zelle trägt Gene in sich, die die Produktion spezifischer Proteine steuern. Krebszellen sollen über eine zu hohe oder zu geringe Produktion der Proteine nun identifiziert werden. Eine solche Unter- oder Überproduktion von Proteinen ist typisch für Zellen mit einer Funktionsstörung - wie Krebszellen.

Das heutige Verständnis der Gene in einer menschlichen Zelle eröffnet zusammen mit der Entwicklung neuer Technologien verschiedene Möglichkeiten, die Funktion der Gene in normalen Zellen mit ihrer Funktion in Krebszellen zu vergleichen. Solche Vergleiche erlaubten Forschern, Gene auszuwählen, die zuverlässig zwi- schen Krebszellen und gesunden Zellen unterscheiden helfen. Sobald ein eindeutiges Muster identifiziert ist, das die Krebszellen von den normalen Zellen unterscheidet, hofft man darauf, dass damit eine Vorhersage über Eigenschaften von Krebszellen, etwa in Bezug auf das Teilungsverhalten möglich wird.

Was ist ein Genexpressionsprofil?

Bei einem "Genexpressionsprofil" für Brustkrebsgewebeproben werden Gene aus einzelnen Zellen, die mit Brustkrebs in Verbindung gebracht werden, identifiziert und man versucht, die Aktivität in den Krebszellen zu messen. Verschiedene Techniken stehen inzwischen zur Verfügung und es kommen immer neue hinzu. Die sogenannte "Microarray-Analyse" misst die Genaktivität in "frischen" ("unkonservierten") Gewebeproben. Diese Analyse kann nicht mit Gewebeproben durchgeführt werden, die bereits paraffiniert und auf diese Art konserviert wurden. Hier wird also das „frische“, unkonservierte Gewebe - z.B. nach einer OP  - benötigt, um Genexpressionprofile zu nutzen. Auch eine Methode, die als „Reverse Transcriptase-Polymerase-Kettenreaktion“ (RT-PCR) bekannt ist, eignet sich zur Messung der Genexpression.

Welche Tests werden bisher eingesetzt?

In Europa wurde mit dem Microarray-Verfahren bei Tumoren von nodalnegativen Patientinnen im Frühstadium von Brustkrebs die Brauchbarkeit von zwei unterschiedlichen Gensätzen untersucht. Der eine Gensatz nutzt 70, der andere 76 Gene. Diese beiden Gensätze haben nur drei Gene gemeinsam. Trotz dieses Unterschieds haben beide Gensätze , "vielversprechende Ergebnisse" gezeigt. Ein kommerzieller Test, der auf dem Gensatz mit 70 Genen basiert, ist unter dem Produktnamen „MammaPrint®“ (Hersteller Agendia, Laura van’t Veer) verfügbar. In Europa setzt hier ein großes europäisches Forschungsprojekt, das u.a. mit Geldern der europäischen Union gefördert wird (Transbig mit der sog. "MINDACT"-Studie), an.

Das "RT-PCR-Verfahren" wurde in den USA anhand von Brustkrebszellen von nodal-negativen, Östrogenrezeptor-positiven Patientinnen untersucht. Eine Signatur mit 21 Genen, kommerzieller Produktname „Oncotype DXTM, ist ebenfalls in den USA erhältlich. Beide Tests haben inzwischen eine FDA-Zulassung. In Deutschland werden die Kosten für die Tests von den gesetzlichen Krankenkassen bisher  grundsätzlich nicht übernommen, allerdings erhalten Patienten, die an den Studien Plan B und MINDACT teilnehmen, diese Tests kostenfrei. Auch der uPA/PAI1 Test (Proteasen) als evidenzbasierte Alternative wird von unseren Brustzentrums-Kooperationspartnern als Routineleistung angeboten.

Sie haben hier die Möglichkeit, den aktuellen Patientenratgeber der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) herunterzuladen. Der Download befindet sich am Ende der Seite in der linken Spalte.